Der kleine Bewegungstrainer unter dem Schreibtisch
Die Fußstütze fördert nicht nur die ergonomische Sitzhaltung am Büroarbeitsplatz, sondern auch die Stehhaltung an einem höhenverstellbaren Arbeitstisch. Sie ermöglicht den ergonomisch notwendigen Ausgleich zwischen Tischhöhe und Fußboden: Die Füße hängen nicht mehr in der Luft oder setzen nur mit den Zehenspitzen auf.
Durch Fußstützen können kleinere Menschen die Füße beim Sitzen ganzflächig aufsetzen. Ein Aspekt, der in den Vordergrund tritt, wenn sich mehrere Mitarbeiter einen Arbeitsplatz teilen.
Welche Eigenschaften sollte eine Fußstütze für die Büroarbeit haben?
- Höhenverstellung: Fußstützen sollten in möglichst vielen Stufen höhenverstellbar sein
- Trittflächenbeschaffenheit: Eine aufgeraute Trittfläche sorgt für festen Halt und Sicherheit
- Tritt- bzw. Standfläche: Diese Fläche sollte groß genug sein, um entlastende Fußbewegungen möglichst uneingeschränkt durchführen zu können. Optimal wäre eine Mindestgröße von Breite 45 cm und Tiefe 35 cm.
- Neigungsanpassung: Die Neigung sollte stufenlos verstellbar sein.
- Stabilität: Das Material sollte robust und stabil genug sein, um auch kräftigen Menschen eine zuverlässige Hilfe beim Höhenausgleich zu bieten.
- Gestell: Das Gestell sollte mit rutschfesten Bodenschonern ausgestattet sein.
Der Aufbau einer Fußstütze sollte ohne Werkzeug möglich sein. Höhe und Neigung lassen sich in der Regel leicht justieren, idealerweise im Sitzen mit dem Fuß. Höhe und Neigung müssen unabhängig voneinander reguliert werden können.
Die Füße sollten ganzflächig auf der Trittfläche aufliegen, so dass Ober- und Unterschenkel einen rechten Winkel bilden.
Wie bereits erwähnt helfen Fußstützen auch beim Arbeiten im Stehen. Es geht darum, den Körper abwechselnd und gleichmäßig zu belasten.
Ergonomisches Stehen impliziert Dynamik: Man wechselt oft die Haltung und belastet dabei die Beine unterschiedlich und abwechselnd. Dieses Verhalten schützt vor dem gefürchteten Blutstau in den unteren Beinen. Das Wechselspiel zwischen Be- und Entlastung der Muskeln fördert die Durchblutung und schützt so vor einseitiger Belastung. Das Stehen fällt leichter und wird zudem als natürlicher bzw. angenehmer empfunden.
Die Fußstütze als praktische Alternative
Bei der Arbeit am Schreibtisch gilt: Es ist besser, mit Unterstützung richtig zu sitzen, als sich ohne Hilfsmittel wegen einer unpassenden Schreibtischhöhe zu strecken und zu verdrehen. Für die Lösung dieses Problems empfehlen Experten höhenverstellbare Fußstützen. Eine Fußstütze wirkt stabilisierend, ersetzt jedoch keine regelmäßigen Bewegungspausen. Diese müssen am Büroarbeitsplatz selbstständig genommen werden. Viele kleine Bein- und Fuß-Bewegungen verbessern die Blutzirkulation.
Die Vorteile einer hochwertigen Fußstütze
Besonders neigungsverstellbare Stützen für den Fuß wirken einigen Nachteilen entgegen: Da die Füße in einer leicht schrägen Position auf dem Boden stehen, entlastet diese Position die Beine. Blutstau wird vermieden. Dies wirkt präventiv gegen Durchblutungsstörungen und Gefäßerkrankungen.
Besondere Fußstützen mit Wipp- und Schaukelmechanik fördern und fordern die Beinbewegung ein, sie können als kleiner Bewegungstrainer genutzt werden.
Fußstützen im Büro einfordern
Die Bildschirmarbeitsverordnung sagt aus, dass der Arbeitgeber an manchen Arbeitsplätzen auf Wunsch eine Fußstütze zur Verfügung stellen muss, wenn eine ergonomische Arbeitshaltung nicht auf dem anderen Wege gewährleistet werden kann. Sprechen Sie Ihren Vorgesetzten an.
Fazit: Fußstützen ermöglichen Druckentlastung am Arbeitsplatz
Eine in der Höhe verstellbare Fußstütze hilft, wenn der Arbeitsplatz nicht ergonomisch eingerichtet ist und bei der Höhenanpassung nachgebessert werden muss. Sie garantiert den notwendigen Ausgleich zwischen Tischhöhe und Fußboden.
Je hochwertiger die Modelle (Größe, verstellbarer Neigungswinkel) desto mehr wird die Blutzirkulation gefördert und die Nachteile zu niedrigen Sitzens kommen nicht zum Tragen. Fußstützen eignen sich somit als kurz- und mittelfristige Lösungen am Arbeitsplatz.