Eine – eher mal selbstkritische – Betrachtung unter persönlichen Gesichtspunkten.
Meine Aufgabe für unseren WEDO-Blog einen Artikel zum Thema Ordnung für mehr kreativen Freiraum zu schreiben hat mich doch etwas ins Grübeln gebracht. Mein ursprünglich schlimmer Anfangsverdacht, mein werter Kollege wolle mir damit etwas sagen, hat sich zum Glück in Luft aufgelöst indem dieser Artikel eigentlich von einer echt ordentlichen Kollegin geschrieben werden solllte, die allerdings gerade zwei Jobs macht.
Ordnung und kreativer Freiraum (Unordnung?) bezeichnen nach meiner Meinung ( … oder ist das wieder mal nur so eine blöde Ausrede?) zwei komplett gegensätzliche Zustände.
Ordnung ist das halbe Leben …
Ordnung sortiert Dinge, Worte, Ideen in kleine Schubladen, Klarsichthüllen oder sehr beliebt auch in Ordner – wie der Name schon sagt. By the way auch eine aussterbende Spezies. Ordnung macht das Suchen – nicht das Leben – leichter und Ordnung ist das halbe Leben … ja, ja ich weiß. Ich mag die andere Hälfte nämlich die kreative trotzdem lieber. Der Spruch dazu heißt übrigens: Sei Pippi, nicht Annika! Wer Ordnung hält ist eigentlich ja nur zu faul zum Suchen und Ordnung ist immer etwas, was sich jemand ausdenkt. Jeder hat seine Ordnung im Kopf, die allerdings oft für andere nicht unbedingt nachvollziehbar ist. Natürlich muss man im alltäglichen Arbeitsablauf wissen wo was zu finden ist und da ist der Platz und die Notwendigkeit von Ordnung gegeben. Aber auch hier gilt die eigene Ordnung, die man sich aneignen oder die man verstehen muss um zusammen zu arbeiten.
Augen auf!
Weil ich ein Augenmensch bin, ist bei mir zum Beispiel fast alles nach Farben sortiert. Meine unzähligen Bücher sind nicht nach Verlagen, Themen oder Titeln (ganz schlimm…) sortiert, weil ich im seltensten Fall genau weiß, wie das Buch genau heißt, geschweige denn wer es geschrieben oder verlegt (Wortspiel) hat, sondern konsequent nach Ihrem Aussehen. Wie ein Buch aussah weiß ich eigentlich immer und wenn nicht genau, so wenigstens die Farbrichtung.
Kreativität ist der Rest …
Kommen wir zum kreativen Freiraum als Gegenpart zur Ordnung: Kreativer Freiraum braucht meines Erachtens keinen Platz im Sinn von Fläche, also auch nicht unbedingt die Ordnung der Dinge sondern die Freiheit. Viel Freiheit. Zum Beispiel die Freiheit auszuprobieren, zu ent- oder zu verwerfen. Durcheinander, übereinander, ineinander. Wie oft habe ich schon durch Schnipsel oder zufällig zusammen gepurzelte Dinge eine neue Perspektive entdeckt. Das ist kreativer Freiraum. Wie Ordnung für kreativen Freiraum im Sinne von Platz sorgt, ist natürlich wieder eine andere Sache, die es zu überdenken gilt und das war wohl auch ursprünglich die Intension des Titelgebers.
Mein Schreibtisch ist ein kreativer Freiraum.
Mein Schreibtisch … Hier ist das Farbprinzip nicht möglich, weil ich dann viele, viele Schublaben oder viele Quadratmeter bräuchte. Besser ist es hier in der Tat, die alltäglichen Gerätschaften immer ordentlich griffbereit zu haben und zum Beispiel in dem altbekannten Designklassiker Junior-Butler, dem klassischen Stifteköcher, aufzubewahren. Papiere wandern in die schönen Bambusablagen von Wedo® und mit den Foldback-Klammern kann man Kabel ordnen oder Klarsicht-Mappen zusammen heften, Bilder aufhängen, Zettel am Rechner befestigen und vieles mehr. Die Foldback-Klammer ist mein Multitalent das mir meinen kreativen Freiraum organisiert und frei hält. Und ganz ehrlich … Suchen ist nicht kreativ, sondern nur nervig und, wenn man solch brave Helfer nicht hat, sonst tatsächlich die andere Hälfe des Lebens.
Beate M.