Jeder kennt ihn, jeder mag ihn, jeder der ihn hat, fragt sich wie er jemals ohne ihn auskommen konnte. Der Rollhocker ist unverzichtbar, er ist leise, leichtfüßig, stabil und bisher war er meist unauffällig. Ein braver Kerl, der zuverlässig seine Arbeit macht und sich sogar berufsbedingt auf dem Kopf rumtrampeln lässt… Es wird Zeit, dass er nach vorne kommt – ins Rampenlicht – und wir uns bei ihm bedanken. Danke, Rollhocker!
Und Zeit, dass der Name genannt und der Spitzname verraten wird:
Rolland, der rasende Rollhocker
Seine gut durchdachte und stabile Konstruktion zeichnet ihn aus. Ein weiteres wesentliches Merkmal ist seine charakteristiscche Form, die ihm den Spitznamen “Elefantenfuß” eingebracht hat. Trotz seines niedrigen Eigengewichts steht der Rollhocker nämlich durch seine auf Stahlfedern gelagerten Rollen und einen dicken Gummiring ab 5 KG Belastung unverrückbar fest. Ein Elefant vom Zirkus Althof hat sich wohl tatsächlich vor vielen Jahren auf den Rollhocker gestellt. Leider existiert kein Bild mehr davon, aber wenn es jemand in seiner Schublade hat, bitte melden … Der Begriff Elefantenfuß wurde durch WEDO® geprägt und macht den Rollhocker zum „Original“.
Rolland, der rasende Rollhocker, der heimliche Held bei WEDO ®
Wir haben exklusiv die Gelegenheit genutzt, Rolland den Rollhocker mal persönlich zu fragen:
Rolland, seit wann bist du denn so unterwegs?
Hmmm, also tagsüber eigentlich immer. Ich mache morgens als erster meinen Rundgang und schau im Lager vorbei. Da warten neben vielen anderen tollen Sachen meine lieben Rollhocker-Kollegen bereits darauf, in die Welt zu reisen und in über 30 Ländern ihren Dienst unter den Pantoffel der aufsteigenden Bevölkerung zu stellen.
Wie meinst du denn das?
Na alle, die hoch hinauswollen, brauchen einen Rollhocker. Aufsteiger zum Beispiel. Der Aufsteiger ist mein Lieblingsmensch. Apropos Aufsteiger, ich habe mir immer schon eine Fußballmannschaft gewünscht, die hinter mir steht und das tolle Team von WEDO ® hat mir diesen Wunsch erfüllt… ich glaube es war mein 40er Geburtstag…
Ü40? Du siehst für dein Alter aber wirklich erstaunlich gut aus. Wie alt bist Du denn genau?
Seit 1975 gibt’s den Rollhocker – erst aus Metall, dann auch aus Kunststoff in seiner heutigen Form. Das hat den entscheidenden Vorteil, dass ich ein prima BMI habe und einfach per Post verschickt werden kann… davon träumt so mancher.
Und wie alt wird so ein Rollhocker?
Die Lebenszeit eines Rollhockers ist quasi unbegrenzt, denn er ist aus bruchfestem, wiederverwertbarem Kunststoff.
Das hört sich echt nachhaltig an. Wie geht denn dein Tag nach dem Rundgang durch das Lager dann so weiter?
Nach der Runde durchs Lager gehts dann nach oben in die Marketingabteilung zum Frühstück. Hier läuft in der Frühstückspause eine Testreihe mit Schokoaufstrich ohne Palmöl , da komme ich genau richtig. Ökologie interessiert mich. Aber dann gehts da zur Sache, weil die grad neue Verpackungen austüfteln und sich um die Listen und Bilder für unsere Kunden kümmern und keine Zeit zum Plaudern haben. Ich schau noch mal bei der IT- und PBS-Easy-Abteilung rein, ob es was Neues gibt. Hier halte ich mich aber bedeckt, denn so richtig digital bin ich ja nicht drauf. Dann gehts durchs Außendienstleiterbüro … hier gibts immer coole Neuigkeiten … und dann durch die Verwaltung kurz zum Chef …
Ah ja, der telefoniert … Bestimmt mit meiner Produktionsstätte im Allgäu wegen meiner Farbe, aber das ist eine andere Geschichte … Momentan gibts mich und meine Kollegen standardmäßig in schwarz, weiß, rot, blau, grau und lichtgrau. Schön, aber ich finde das Leben kann ruhig bunt sein.
Ich hab gehört, du bist sogar im Museum vertreten?
Ja, 2006 wurde ich auf einer Sonderausstellung zum Thema „Alltagskultur“ ausgestellt und wurde anschließend in die Sammlung des Berliner Museums „Werkbundarchiv – Museum der Dinge“ aufgenommen. Jaja, das ist alter Rollhocker-Adel. Ein Rollhocker ist auch in einem Buch über Designklassiker verewigt … und ich fahr durchs Lager… aber ehrlich ist mir das am liebsten. Ich bin nicht dafür gebaut in der Ecke zu stehen und zuzuschauen. Ich geb jeden Tag alles und verhelfe den Menschen, die mich mögen zum Aufstieg. Das ist ein toller Job und ich liebe ihn.
Danke , Rolland, das wollten wir hören.